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Charles Lapicque

Thezé 1898 - Orsay 1988


Der französische Marinemaler Charles Lapicque wird am 6. Oktober 1898 in Theizé (Département Rhône) geboren. Seine Kindheit verbringt er in Epinal und hält sich im Jahre 1900 zum ersten Mal in der Bretagne (bei Paimpol) auf, wohin er lange Zeit jeden Sommer zurückkehrt. Er lernt Klavier und Violine zu spielen.
Ab dem Jahre 1909 lebt Lapicque in Paris. Während des ersten Weltkrieges kämpft er in der Artillerie und erhält 1918 das "Croix de Guerre". Im Jahr darauf tritt er in die Akademie "École centrale des arts et manufactures" in Paris ein und beendet hier seine Ausbildung zum Ingenieur. Charles Lapicque fühlt sich jedoch stark zur Kunst hingezogen und widmet sich dieser besonders am Wochenende. In der Nähe von Caen malt der Künstler im Jahre 1920 seine erste Landschaft. Seit 1928 bildet sich Lapicque autodidaktisch weiter. Er wendet sich der Malerei, den Drucktechniken und der Bildhauerei zu.
Bereits im Jahre 1929 findet in der Galerie Jeanne Bucher die erste Einzelausstellung des Künstlers statt. Neben seiner Haupttätigkeit als Ingenieur besucht der Künstler außerdem Museen und Antiquitätenhändler, widmet sich der Buchmalerei, Tapisserien und Emaille-Arbeiten. Im Jahre 1935 trifft Charles Lapicque zunächst Gabriel Marcel (1889 – 1973) und durch diesen Jean Wahl (1888 – 1974). Die Bekanntschaft mit den beiden Philosophen bildet den Beginn der Philosophischen und Ästhetischen Betrachtungen des Künstlers.
1937 erhält er den Auftrag zur Ausführung von fünf großen Wandgestaltungen für das "Palais de la Découvert" in Paris, von denen ihm eine ("La synthèse organique") die Ehrenmedaille der Pariser Weltausstellung 1937 einbringt. 1941 nimmt Charles Lapicque an der Gruppenausstellung "Vingt jeunes peintres de tradition francais" von Jean Bazaine (1904 – 2001) teil. Dies ist die erste Veranstaltung der Malerei der Moderne unter der Deutschen Besatzung. Zwei Jahre darauf folgt ein weiterer Aufenthalt des Künstlers in der Bretagne.

Erst ein Vertrag mit der "Galerie Louis Carré" ermöglicht es Lapicque, 1943 seine Stellung als Ingenieur aufzugeben. Von nun an widmet er sich vollständig der Kunst. Es entstehen zahlreiche Werke, die die Befreiung von Paris thematisieren. Auch im Jahre 1945 folgt eine Reise in die Bretagne. 1953 erhält Charles Lapicque den "Prix Raoul Dufy" der Biennale von Venedig. Lapicque hält sich in den folgenden Jahren insgesamt viermal in Venedig auf und malt die Villen, deren Gärten, die Innenausstattung, aber auch die Giebel und die Fassaden der Kirchen.
Außerdem unternimmt er weitere Reisen nach Rom (1957), Griechenland (1963), Spanien (1973), Holland (1974), Vézelay (1975), zu den Schlössern der Loire (1976) und nach Aix-en-Provence (1979).
In der 1958 erscheinenden Schrift "Essais sur l’espace, l’art et la destinée" formuliert Charles Lapicque die Theorie seines künstlerischen Werkes. Zwischen 1969 und 1972 entstehen Skulpturen aus Metall und Kunststoff, aber auch Tapisserien und zahlreiche Gravuren und Lithografien. Im Jahre 1979 erhält der Künstler den "Grand prix national de peinture".
Charles Lapicque stirbt am 15. Juli 1988 in Orsay (bei Paris).


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